Speicher/Eifel: Verkrallung und Rückhalt des Oberbodens im Klärschlammreinigungsbecken

Erosionsschutz an Klärschlammreinigungsbecken
Erosionsschutz an Klärschlammreinigungsbecken
Erosionsschutz an Klärschlammreinigungsbecken
Erosionsschutz an Klärschlammreinigungsbecken

Low & Bonar GmbH & Co. KG – Enkamat 7010W/80.30PP / 4.000m²

In der Ortschaft Speicher wurde der anfallende Klärschlamm in der Vergangenheit zur landwirtschaftlichen Verwertung genutzt. Wegen fehlender Flächen zur Verwertung wurden kostengünstige Alternativen gesucht. Die Entscheidung fiel auf den Bau einer Klärschlammvererdungsanlage (KSVA). Diese dienen der kostengünstigen Entwässerung und Mineralisierung von Klärschlämmen unter relativ geringeren technischen Aufwand. Die Entwässerung des Klärschlamms findet durch Wasserentzug durch Schilfpflanzen statt.

Da weder Boden noch Grundwasser durch die Klärschlämme belastet werden dürfen, werden die Becken der KSVA durch Kunststoffdichtungsbahnen abgedichtet. Um ein Abrutschen des Bodens in den Böschungsbereichen der Becken zu verhindern, wurden ca. 4.000m² Enkamat® 7010W/80.30PP eingesetzt.

Enkamat® W erfüllt dabei mehrere Funktionen:

  • Verkrallung und Rückhalt des Oberbodens
  • Aufnahme der Boden- und evtl. weiterer Zusatzlasten
  • Schutz der Abdichtung

Wenn die Reibung zwischen der Bodenabdeckung und der Abdichtung zu gering ist, kann Enkamat® W eingesetzt werden, um die notwendige Standsicherheit zu gewährleisten. Der Scherwinkel in der Kontaktfläche zwischen Enkamat® und Boden beträgt etwa 0,8 bis 1,0 des inneren Reibungswinkels des Bodens. Der Scherwinkel in der Fuge Dichtungsbahn / Enkamat® W hängt von der Art des Bewehrungsgewebes und der Dichtungsbahn ab.

Enkamat® W wird am Böschungskopf in einem projektbezogen dimensionierten Verankerungsgraben fixiert.