B4 Ortsumgehung Rödental: KBE ermöglicht das Abfangung der teils extremen Höhenunterschiede zwischen Hauptstrecke, AS-Rampen und einer bestehenden Bahnlinie

 Stützwand: KBE  bis 86 Grad Wandneigung
 Stützwand: KBE  bis 86 Grad Wandneigung
 Stützwand: KBE  bis 86 Grad Wandneigung
 Stützwand: KBE  bis 86 Grad Wandneigung

Tensar International GmbH – TensarTech® Wall
B 4, Ortsumgehung Rödental, Anschlussstelle Rödental-Ost (drei Stützkonstruktionen)

Die Ortsumgehung Rödental liegt im Landkreis Coburg im Norden Bayerns und verläuft von der BAB A 73 nördlich an der Stadt Rödental vorbei in Richtung Osten. Die Verknüpfungen mit der BAB A 73 und dem nachgeordneten Straßennetz im Itztal und am Bauende (AS Rödental-Ost) wurden als voll höhenfreie Anschlussstellen mit Addition des jeweils zweiten Richtungsfahrstreifens aus der AS-Rampe konzipiert. Im Bereich der komplexen Anschlussstelle Rödental-Ost wurden zur Abfangung der teils extremen Höhenunterschiede zwischen Hauptstrecke, AS-Rampen und einer bestehenden Bahnlinie ca. 3.500 m2 geogitterbewehrte Stützkonstruktionen - System TensarTech® Wall - mit einer Wandneigung von 86 Grad hergestellt.

Insgesamt wurden drei Stützkonstruktionen hergestellt:

Stützkonstruktion 1
Länge: ca. 426 lfm, Konstruktionshöhe: ca. 1,2 bis 9,0 m über Gelände, Abwicklungsfläche über Fundament: ca. 1.652 m².

Stützkonstruktion 2
Länge: ca. 136 lfm, Konstruktionshöhe: bis zu 14 m über Gelände, Abwicklungsfläche über Fundament: ca. 1.035 m².

Stützkonstruktion 3
Länge: ca. 187 lfm, Konstruktionshöhe: bis 9 m über Gelände, Abwicklungsfläche über Fundament: ca. 1.035 m².

Zwischen der Bahnlinie und der unteren Böschung wurde ein 3 m breiter Wartungsweg gebaut. Als oberer Abschluss der Stützkonstruktionen wurde eine Verbundlösung von Stahlbeton-Kopfbalken mit aufgesetzter Brücken-Regelkappe zur Aufnahme der Schutzeinrichtung und des Geländers gewählt. Kopfbalken und Kappe haben keine direkte Verbindung mit der Stützkonstruktion. Der Kopfbalken reicht unter den Fahrbahnoberbau und ist zusätzlich über statisch dimensionierte Geogitter in den frostsicheren Oberbau rückverhängt, um die Anpralllasten ohne Einfluss auf die Stützkonstruktion sicher ableiten zu können.

Das System TensarTech® Wall ermöglichte durch die mörtel- und schalungsfreie Bauweise eine schnelle und kostengünstige Realisierung des Teilprojektes und leistete damit einen wichtigen Beitrag für die Wirtschaftlichkeit der Gesamtbaumaßnahme. Trotz schwieriger Topografie und beengten Platzverhältnissen ist es durch die Zusammenarbeit aller am Bau Beteiligten gelungen, ein anspruchsvolles Ingenieurbauwerk zu erstellen, das sich auch durch die attraktive Optik harmonisch in das Gesamtbild einfügt.