„Geokunststoffe und Umwelt“, Diskussionsbeitrag von Prof. Dr.-Ing. Georg Heerten, maritime geotechnical consulting(PDF 315 KB)
Im Rahmen der 17. Informations- und Vortragsveranstaltung über Kunststoffe in der Geotechnik – FSKGEO 2021, einer digitalen Veranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Geotechnik am 24.März 2021, veröffentlichte Herr Prof. Dr. Heerten den beiliegenden Diskussionsbeitrag.
„Um dem Klima- und Umweltschutz gerecht zu werden, müssten neben den Bauweisen mit Geokunststoffen auch die Alternativlösungen mit mineralischen Baustoffen im Hinblick auf ihre Umweltauswirkungen (Baggermengen, Deponierung, Gewinnung ggf. mit Sprengung (Kontaminierung der Umwelt durch Sprengmittelrückstände) und Brechvorgang, Transport, Einbau) entsprechend untersucht und beurteilt werden. Dies ist notwendig, um auszuschließen, dass man bei einer Baumaßnahme durch Verzicht auf Geotextilien mit einer alternativen mineralischen Lösung viel mehr Schadstoffe zur Befeuerung des Klimawandels (CO2 Emission) oder zur Umweltverschmutzung mit Mikroplastik (z.B. Reifenabrieb mit der Freisetzung von Styrol-Butadien-Rubber) freisetzt und wahrscheinlich auch noch erheblich höhere Baukosten in Kauf nimmt.“
Für eine fiktiv angenommene Baumaßnahme werden die Mikroplastik-Last aus Reifenabrieb und die CO2 Emissionen für unterschiedliche Bauweisen verglichen.